Vogesen 2017


Nachdem ich in diesem Sommer nach meinem Ausflug nach Slowenien sowie an den Wilden Kaiser aufgrund einer starken Grippe und anschließend einer Zerrung im Fuß viel länger pausieren musste, als es mir lieb war, brannte ich darauf, wenigstens noch die letzten sonnigen Herbstwochenenden für Reisen ins Ausland zu nutzen. So plante ich rechtzeitig einige Touren für die Region der französischen Vogesen. Die Gegend bot sich mir an, weil sie für mich in verhältnismäßig wenigen Autostunden erreichbar ist. Da ich am Montag darauf bereits wieder beruflich tätig sein musste, hatte ich nur zwei Tage, diese jedoch hatten es in sich! "Vogesen", das bedeutet langwierige, nicht enden wollende Anstiege über grobes Gelände, in etwa vergleichbar mit Slowenien. Ruhig, rauh und touristisch noch nicht zu sehr überlaufen.


Rad: ROCKY MOUNTAIN Thunderbolt 750 (27,5")
Genutzte Bereifung:
Continental Mountain King 2,4" (v) / X-King 2,2" (h)

Tagesstrecken (ab Buhl bzw. Fellering):


Tag 1: Grand Ballon (1424 m) - Chateau de Freundstein - Hartmannswillerkopf
Tag 2: Batteriekopf (1311 m) - Rothenbachkopf (1315 m)


Bleibende Eindrücke:

  • Gnadenlose Steigungen, vor allem aus dem Tal hinauf zum Grand Ballon über zahlreiche verblockte Waldwege. Nicht minder grausam: Die Auffahrt aus dem "Keller" hoch zum Batteriekopf und den benachbarten Gipfeln. Zusammen "nur" 90 km in diesen zwei Tagen, dafür aber über 3000 Höhenmeter. Das lässt vielleicht auf die Steigungen schließen.
  • Die karge, aber sympathische Vegetation auf den höheren Spots.
  • Knallharter, technischer Trail in der Nähe vom Rothenbachkopf zurück hinab ins Tal. Spitzkehren, Spitzkehren, Spitzkehren! Dazu Tonnen von Herbstlaub versetzt mit kopfgroßem, losem Geröll - und natürlich immer fein am Abgrund entlang!
  • Freundliche Menschen, die besser Deutsch sprechen als wir Französisch.

Fotos: